Porsche Macan

Porsche bezeichnet den Macan als den Sportwagen unter den SUV. Das Leistungsspektrum der Motoren unterstreicht die Aussage. Ein Diesel mit 258 PS im Macan S und zwei Benziner – im Macan S mit 340 PS und im Macan Turbo mit 400 PS. Durchwegs V6-Motoren, im Turbo mit 3,6 Litern ansonsten mit 3 Litern Hubraum, alle mit Turbo, bei den Benzinern mit Biturbo. Entsprechend auch die Fahrleistungen: Der Diesel erreicht den 0-100-Wert in 6,3 Sekunden, der S in 5,4 Sekunden und der Turbo in 4,8 Sekunden.

Die Höchstgeschwindigkeiten: 230 km/h, 254 km/h und 266 km/h. Beim Verbrauch ergibt sich ein ähnliches Bild: mit dem 7-Gang- DKG 6,3 Liter Diesel sowie 9,0 und 9,2 Liter. Bei unseren ersten Testrunden auf Autobahnen und Landstraßen durchs flache Land rund um Leipzig blieb der Diesel bei neun Litern, der Turbo unter zwölf. Alle Versionen verfügen über den aktiven Allradantrieb Porsche Traction Management PTM, der die Kraft im Bedarfsfall zu 100 Prozent an die Vorderachse lenkt. Drei Fahrmodi inklusive Eco-Fahrprogramm und die Start-Stopp-Funktion unterstreichen die Bemühungen um Effizienz und die Verbrauchswerte.

Die enge Verwandtschaft mit seinem „Bruder“ Audi Q5 ermöglichte die kurze Entwicklungszeit von nur drei Jahren. Immerhin sind aber zwei Drittel aller Teile geändert worden. Bei der Optik zeigt der Macan eher eine Verwandtschaft zum 911 als zum Q5. Sein breites Heck und die Frontpartie mit den charakteristischen Scheinwerfern ist eher 911er, als Panamera oder Cayenne. Er wirkt niedriger und breiter. Besonders beeindruckt die übergreifende Motorhaube. An den Seiten beleben Sideblades oberhalb der Schweller den Gesamteindruck. Ein fast coupéartig abwärts schwingender Dachverlauf weckt den Verdacht einer eingeschränkten Kopffreiheit im Fond. Porsche hat jedoch die Rücksitze „tiefer gelegt“, womit diese Annahme entkräftet ist. Schräg nach hinten engen die fallende Fensteroberkante und die aufsteigende Fensterunterkante die Sicht etwas ein. Insgesamt bietet der Porsche Macan mit seinem schlichten und doch sportiven Design mit den sinnlich gewölbten Flächen einen starken Auftritt. Für den Innenraum gilt: gute Materialien, gut verarbeitet, alles griffbereit für den Fahrer, der sich im Macan in sein Fahrzeug eingebettet fühlt.

Eine interessante Option: die Luftfederung, die die Karosse im Normalbetrieb um 15 Millimeter absenkt und fürs Gelände um 40 Millimeter auf 230 Millimeter Bodenfreiheit anhebt. Der Macan kann’s also auch im Gelände. Neben Leistung, Straßenlage und Aussehen ebenfalls wichtig: die 500 Liter Fassungsraum des Kofferraums, der bis zu 1500 Liter erweiterbar ist.

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