Porsche verstärkt Engagement in e-Fuel-Produktion

Porsche setzt verstärkt auf sein Engagement in der e-Fuel-Produktion. Man investiert 75 Millionen US-Dollar in die HIF Global LLC. Einer Holdinggesellschaft international tätiger Projektentwickler von e-Fuels-Produktionsanlagen. Dafür erwirbt der Sportwagenhersteller eine Beteiligung an dem Unternehmen. Das baut unter anderem die e-Fuels-Pilotanlage „Haru Oni“ im chilenischen Punta Arenas. Die Anlage hat Porsche initiiert, und mit Partnern wie Siemens Energy und ExxonMobil umgesetzt. Sie soll voraussichtlich ab Mitte 2022 mit Windenergie aus Wasserstoff und CO2 e-Fuels produzieren. Die e-Fuels ermöglichen einen nahezu CO2-neutralen Betrieb von Verbrennungsmotoren.

Geplante Pilotanlage in Chile

Neben Porsche investieren auch das chilenische Unternehmen Andes Mining & Energy (AME) und die amerikanischen Gesellschaften EIG, Baker Hughes Company und Gemstone Investments in das Projekt. Zusammen einen „niedrigen dreistelligen Millionenbetrag“. Insgesamt beliefen sich Porsches Investitionen in die Entwicklung und Bereitstellung der Technologie auf über 100 Millionen US-Dollar.

Porsche erforscht bereits seit Längerem den Einsatz von erneuerbaren Kraftstoffen. Die Tests im Labor und auf der Rennstrecke verlaufen erfolgreich.

Michael Steiner, Porsche-Entwicklungsvorstand

„Wir sehen uns bei e-Fuels als Pioniere“, sagt Porsche-Entwicklungsvorstand Michael Steiner. Der Sportwagenhersteller will die e-Fuels aus Chile zuerst in Leuchtturmprojekten im Motorsport einsetzen. Perspektivisch sei aber auch der Einsatz in den eigenen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor bei der Erstbetankung in der Fabrik sowie in den Porsche Experience Centern denkbar.