Rallye Finnland – Jari-Matti Latvalas Weitsprung

Bei den Zuschauern der Rallye Finnland sorgte Jari-Matti Latvalas Weitsprung mit an die 50 Meter für Begeisterung. Am Schlusstag der Finnland Rallye reichte das nicht ganz für einen neuen Weitenrekord. Und fürs Endklassement nutzte es Latvala auch nichts. Aber die Fans freute die Einlage. Vorjahressieger Ott Tänak wiederholte seinen Erfolg. Gleichzeitig wahrte das Toyota Gazoo Racing Team damit seine Chance auf den nochmaligen Gewinn des Weltmeistertitels der Konstrukteure. Und Tänak ist heißer Anwärter auf den Titel des Fahrer-Champions.

Tänak Superstar?

Der 31-jährige Este Tänak ist auf dem Weg zum Superstar des Sports. Wegen seines außergewöhnlichen Talents hatte Toyota ihn erst 2018 vom Ford-Rennstall losgeeist. Inzwischen ist fraglich, ob er für 2020 seinen Vertrag mit dem japanischen Hersteller verlängern wird. Denn auch andere Hersteller zeigen Interesse. Bei Gazoo Racing befehligt der finnische Teamchef Tommi Mäkinen – selbst viermal Rallye-Weltmeister – drei japanische Autos. Die werden von einem in Deutschland gebauten Motor angetrieben. Die beiden Balten Ott Tänak und sein Copilot Martin Jarveoja sorgen für die Siegerkränze.

Dabei sah es am zweiten Wettbewerbstag so aus, als könne Tänak sein hohes Anfangstempo nicht halten und müsste womöglich der Besatzung des zweiten Toyota Yaris mit Jari-Matti Latvala und Miikka Anttila die Führung überlassen. Nach vierten und fünften Plätzen bei einigen Wertungsprüfungen landete der estnische Ausnahmefahrer auf der 10. Etappe nur auf dem siebten Platz. In der Schlussabrechnung gelang es aber dann doch den zweitplatzierten Lokalmatador Esapekka Lappi um knapp 26 Sekunden zu distanzieren.

Tommi Mäkinen und Ott Tänak (rechts)