Rallye Liezen

Kurz bevor die Rallye Liezen – 6. und 7. September – ihre Premiere als Lauf zur österreichischen Rallye-Staatsmeisterschaft feiert, steht fest, dass die Rallye mit dem schnellsten Mann der diesjährigen ÖM-Saison stattfinden wird. Hermann Neubauer bekam in Gesprächen mit seinen Sponsoren den klaren Auftrag, beim vorletzten Lauf des Jahres an den Start zu gehen. 

Einziges Problem: Sein Stamm-Arbeits-Gerät, der Ford Fiesta S2000 von ZM-Racing, befindet sich noch in der Obhut von Max Zellhofer auf der Hebebühne und kann unter keinen Umständen rechtzeitig vor der Rallye Liezen fertig gestellt werden. Neubauer musste sich nach einem Ersatzfahrzeug umsehen – und wurde in Italien fündig. „Friul Motor hat mir ein Angebot gemacht, das ich nicht ablehnen konnte. Die Jungs möchten unbedingt, dass ich ihren nagelneuen Peugeot 208 T16 R5 pilotiere. Das konnte ich fast nicht ablehnen. An dieser Stelle gilt mein ganz besonderer Dank aber nicht nur den Italienern, sondern vor allem dem Max Zellhofer, der mir sein Okay zu diesem Einsatz mit einem anderen Auto gegeben hat.“

Für die Rallye selbst, die viele neue und anspruchsvolle Sonderprüfungen bereithält, hat sich Hermann Neubauer zu aller erst eine erfolgreiche Zielankunft vorgenommen: „Ich muss jetzt wieder einmal ankommen, nachdem ich bei den letzten vier  Rallyes keinen einzigen Punkt holen konnte, obwohl ich jedes Mal der schnellste Fahrer war. An meiner Konstanz muss ich offenbar noch nachhaltig arbeiten.“

Neubauer und Co-Pilot Ettel freuen sich unabhängig davon besonders auf die Rallye Liezen, wird diese doch vom gemeinsamen Freund bzw. Neubauers Coach, Ex-PWRC-Weltmeister Andreas Aigner organisiert.