Renault präsentiert Motorsportprogramm 2016

Das Renault Motorsportprogramm basiert künftig auf zwei Säulen unter dem Dach von Renault Sport: Renault Sport Racing und Renault Sport Cars. Beide Abteilungen nehmen unterschiedliche Aufgaben wahr: Renault Sport Racing wird für die umfangreichen Motorsportaktivitäten inklusive des neu gegründeten Renault Sport Formel 1-Teams und der Renault e.dams Equipe in der Elektrorennserie Formel E verantwortlich zeichnen. Renault Sport Cars wird die Entwicklung und den Vertrieb des Renault Sport-Fahrzeugprogramms übernehmen.

Neben der Formel 1 und der Formel E wird sich Renault Sport Racing in der Formel Renault 2.0, der Renault Sport R.S.01 Trophy sowie weiteren Renn- und Rallyeprogrammen für Kundenteams engagieren.

Renault Sport Cars soll durch die Weiterentwicklung und Vermarktung des Renault Sport-Modellportfolios – Mégane GT und R.S. sowie Clio R.S. und Sandero R.S. (in Brasilien) – den Bekanntheitsgrad der Marke steigern. Die Basis hierfür bilden verstärkte Investitionen in Forschung und Entwicklung.

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Carlos Ghosn, Renault-Präsident und CEO

Die Abteilungen sollen eng zusammenarbeiten, um viele technische und kommerzielle Synergien zu heben. Carlos Ghosn, Präsident und CEO sagt: „Wir sind der Ansicht, dass Motorsport Enthusiasten und Alltagsfahrer gleichermaßen begeistert. Die Formel 1 spielt eine wichtige Rolle in unserem Plan, den Bekanntheitsgrad von Renault weiter zu steigern. Unser Ziel ist es auch, technische Entwicklungen in die Serie zu übertragen und zu vermarkten.“

Renault Sport Racing wird von Jérôme Stoll (62) als Präsident geführt, assistiert von Geschäftsführer Cyril Abiteboul (38). Geschäftsführer von Renault Sport Cars wird Patrice Ratti (59). Als Renndirektor, der für sportliche und technische Belange verantwortlich ist, kommt Frédéric Vasseur (46) zu Renault Sport. Guillaume Boisseau, Markendirektor der Renault-Gruppe, wird die Marketingaktivitäten des Konzerns leiten und gewährleisten, dass die Rennaktivitäten mit der Renault-Markenstrategie übereinstimmen.

Im Mittelpunkt der Rennaktivitäten steht das neue Renault Sport Formula One Team. Der neu entwickelte F1-Bolide besteht aus dem im britischen Enstone entwickelten und gefertigten R.S.16 Chassis und der Renault R.E.16 Power Unit, die weiterhin im französischen Viry-Châtillon konzipiert wird. Technischer Leiter des F1-Teams ist der Brite Bob Bell. Der Däne Kevin Magnussen (23, Sohn des Ex-McLaren-Formel-1-Fahrers Jan Magnussen (42) und der Brite Jolyon Palmer (25, Sohn des Ex-Zakspeed-Formel-1-Fahrers Dr. Jonathan Palmer (59) bilden das Fahrerduo des Renault Sport Formel 1 Teams. Unterstützt werden sie von Testfahrer Esteban Ocon (19) aus Evreux/Normandie. Renault-Wunschkandidat Stoffel Vandoorne (23) aus Belgien hatte keine Freigabe vom McLaren-Team erhalten.

wpr/ar