Rückenprobleme durch falsch eingestellte Autositze

Autofahrer sollten, um Rückenprobleme zu vermeiden, der Einstellung und Qualität ihrer Sitze mehr Aufmerksamkeit schenken. Das empfiehlt ein Fachmagazin in seiner aktuellen Ausgabe. Ist der Sitz schlecht angepasst oder die Polsterung zu hart oder zu weich, kann die Blutzirkulation eingeschränkt werden, die Muskeln können sich verkrampfen. Besonders Vielfahrer sollten deshalb darauf achten, gut zu sitzen – sonst kann es rasch zu Rückenproblemen kommen.

Auch Automobilhersteller schenken der Sitzqualität in ihren Fahrzeugen zunehmend Aufmerksamkeit. "Die Autositze haben sich in den letzten Jahren etwas verbessert. Das heißt aber nicht, dass in jedem Fahrzeug ein rückengerechter Sitz zu finden ist – ganz im Gegenteil. Viele Autositze sind eine echte Zumutung für die Gesundheit des Fahrers", so Detlef Detjen, stellvertretender GF der Aktion Gesunder Rücken e.V. Der Verein lässt auf Antrag eines Automobilherstellers dessen Sitze von externen therapeutischen Gremien auf ergonomische Kriterien prüfen und vergibt Prüfsiegel für gute Sitze. Dabei ist auch entscheidend, wie viele und welche Einstellungsmöglichkeiten ein Autositz hat.

Allerdings ist alles Hightech umsonst, wenn der Sitz falsch eingestellt ist. Auch Airbag und Sicherheitsgurt funktionieren nur dann richtig, wenn der Fahrer richtig sitzt. Autofahrer sollten ihren Sitz so hoch wie möglich einstellen, ohne dass das Lenkrad behindert wird. Das erleichtert das Ein- und Aussteigen und sorgt zusätzlich für eine bessere Rundumsicht. Außerdem sollte das Gesäß möglichst nah an die Sitzlehne rücken. Bei durchgetretenen Pedalen sollten die Beine noch leicht angewinkelt sein, die Oberschenkel liegen im Optimalfall bis kurz vor den Knien auf dem Sitz auf. Die Neigung der Rückenlehne wird am besten so eingestellt, dass das Lenkrad mit leicht angewinkelten Armen gut erreichbar ist, Rücken und Schultern sollten dabei großflächig abgestützt werden. Die Oberkante der Kopfstütze sollte sich immer auf Scheitelhöhe befinden.

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