Schneerosen-Rallye 2015

Bei der Schneerosen-Rallye am 6. und 7. März, dem Auftakt zur Austrian Rallye Challenge, wird der regierende ARC-Champion Gerald Rigler zum ersten Mal einen S2000-Boliden zünden. Was nur wenige wissen: dass der 45-Jährige erst vor drei Jahren mit dem Rallyesport begonnen hat.

Im Vorjahr wurde er Champion der Austrian Rallye Challenge. Jetzt wagt er den Wechsel auf einen S2000. Dass man diesen „prügeln muss wie ein Tier“, würde ihm entgegenkommen, sagt er. „So fahre ich immer schon!“

Rigler gibt also sein Debüt im S2000, und zwar auf dem teameigenen Peugeot 207. Viele etablierte Rallyepiloten kämpften beim Wechsel auf ein S2000-Fahrzeug mit Umstellungsproblemen, manchen gelang der Umstieg überhaupt nicht. Selbst Seriensieger Raimund Baumschlager hatte bei seiner ersten Fahrt in einem S2000 gewaltige Probleme. Rigler dazu: „Im Evo IX habe ich mich nie wohl gefühlt – aber schon auf den ersten Testkilometern empfand ich den S2000 als optimal für mich, der S2000 ist einfach ein richtiges Rennauto, ich war beim Test wirklich relaxt, mir taugt dieses Auto sehr.“

Große sportliche Ziele setzt sich Gerald Rigler für die kommende Schneerosen-Rallye nicht: „Ich fahre aus Spaß – das Auto gehört mir und ich habe keinen Stress, ich möchte es einfach genießen, mit diesem Auto auf diesen schönen Prüfungen zu fahren.“ Wie es nach der Schneerosen-Rallye weitergeht, lässt Gerald Rigler vorerst noch offen…

ARC

Die Austrian Rallye Challenge (ARC) wurde 1999 gegründet. ARC-Rallyes sind Eintages-Veranstaltungen. Freitags gibt es die Abnahme und die Besichtigung, am Samstag wird die Rallye mit ungefähr 100 Wertungskilometern gefahren. Das Nenngeld ist geringer, die Teams haben weniger Kosten. Der Hauptvorteil liegt in dem für den Breitensport geschaffenen Punktesystem, um auch jenen mit schwächeren Autos, die aber in stark besetzten Klassen starten, die Chance auf einen Gesamtsieg zu geben.