Seat Ateca: Dritte Säule und Wendepunkt

Seat stellte gerade der internationalen Fachpresse den Ateca vor. Die spanische Marke im Volkswagen-Konzern verknüpft mit ihrem neuen Kompakt-SUV hohe Erwartungen und neue Ansprüche. Seat-Vorstandsvorsitzender Luca de Meo sieht es so: „Der Ateca wird ein Wendepunkt für die Marke Seat. Er wird uns erlauben, in das am schnellsten wachsende Segment in Europa zu kommen. Der Ateca dürfte die dritte Säule unserer Marke – neben dem Ibiza und dem Leon – werden.“

Seat-Chef Luca de Meo mit dem Ateca
Seat-Chef Luca de Meo mit dem Ateca

Der Seat Ateca ist aber nur der Auftakt der größten Produktoffensive in der Unternehmensgeschichte der Spanier. Bis zum Ende des Jahres 2017 werden noch drei weitere neue Modelle auf den Markt kommen. Darunter ein echter Crossover. Damit dürfte Seat den positiven Trend aus den vergangenen Jahren weiter ausbauen.

Die Strategie lautet Zielgruppenerweiterung. Bisher ist man bei Seat  in der Lage, ein geringes Durchschnittsalter bei den Autokäufern anzusprechen: 43.1 Jahre gegenüber 52.8 Jahren bei den Wettbewerbern. Der Ateca hilft Seat also gezielt dabei, ältere Kunden besser als bisher zu erreichen: zum Beispiel „Best Ager“, deren Kinder das Haus verlassen haben oder Familien, die mit bis zu zwei größeren Kindern komfortables Reisen genießen wollen.

Und die Zahlen sprechen für sich: In den vergangenen Wochen hat es knapp 800.000 Zugriffe auf die Online-Informationen des Seat Ateca gegeben. 270.000 Nutzer haben das neue Modell sogar virtuell durchkonfiguriert. Bereits jetzt sind 5.000 Bestellungen eingegangen, ohne dass ein normaler Kunde eine Hand auf das markant designte Fahrzeug gelegt hat. Mehr als 70 Prozent der Ateca-Fahrer orderten dabei die Top-Ausstattungslinie „Xcellence“.

Derartige Zahlen hat es bei Seat bisher vor der offiziellen Markteinführung eines neuen Modells noch nie gegeben. Der Seat Ateca steht ab Anfang Juli 2016 bei den Händlern und ist ab 19.990 Euro zu haben.

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