Seat Ibiza und Arona – Urbanes Update

Seat hat seinen beiden Top-Sellern Ibiza und Arona ein urbanes Update verpasst. Zusammen machen die beiden Modelle satte 40 Prozent der Seat-Verkäufe aus. Seat versteht sich als Einstiegsmarke für ein besonders junges Publikum. Mit ein Grund weshalb der Fokus auf urbanen Räumen liegt. Und weshalb der klassische Einsteiger Ibiza und das Klein-SUV von Seat ein „urbanes“ Update erfuhren.

Die neuen Assistenzsysteme sind ein treffendes Beispiel. Totwinkel- und Abstandswarner schützen vor Radfahrern oder Pollern. Und sie helfen beim Manövrieren in schmale Parkbuchten. Die Verkehrszeichenerkennung erinnert an das im urbanen Raum oft geltende Tempo 30. Selbst temporär und manchmal unglücklich aufgestellte Schilder wie an Baustellen erkennen die kleinen Spanier. Eine willkommene Unterstützung. Auch bisher nur aus den höheren Klassen bekannte Funktionen wie Spurhalte- und Spurwechselassistenten sowie Travel- und Frontassist sind erstmals in den Seat-Einstiegsmodellen erhältlich. Die Systeme ermöglichen ein halbautonomes Fahren der Stufe zwei. Dazu kommen noch Fernlicht- und Einparkassistenten.

Seat Ibiza
Seat Arona

Leistung, Motoren

Die beiden Modelle zeigen einen souveränen Antritt. Nicht nur in der FR-Variante mit 110 kW/150 PS und 250 Newtonmeter Drehmoment. Tempo 100 erreicht der Ibiza in 8,1 Sekunden. Der Arona ist nur ein Zehntel langsamer. Schluss ist für die beiden Top-Modelle bei 216 beziehungsweise 210 km/h. Die beliebten FR-Versionen mit dem 1,5 Liter TSI machen zirka 37 Prozent der Verkäufe aus.

Insgesamt gibt es für den Ibiza fünf Ottomotoren von 59 kW/80 PS bis 110 kW/150 PS. Beim Arona sind es vier mit einem Spektrum von 70 kW/95 PS bis 110 kW/150 PS. Der NEFZ-Verbrauch bewegt sich dabei von 4,7 bis fünf Liter. Neben den Benzinern ist ein Erdgas-Antrieb (CNG) mit 66 kW/90 PS erhältlich. Dieser Antrieb geht allerdings zulasten des Kofferraums, der gut 100 Liter kleiner ist. Hybridmodelle sind keine zu haben.

Im hügeligen Umland zeigen sich zwischen Ibiza und Arona deutliche Unterschiede. Der eher gemächliche Arona ist durch seine hoch bauende Form in den Kurven etwas träger. Da kann der Ibiza mit seinem geringeren Gewicht und den kompakteren Maßen seine Vorteile ausspielen. Und er liefert Fahrspaß.

Ibiza
Arona

Design, Innenraum

Beim Design unterscheiden sich beide nur unwesentlich von ihren Vorgängern. Bei beiden neu: die LED-Scheinwerfersignatur. Die Modellbezeichnungen am Heck sind in Handschrift-Optik. Auch das Logo wurde verändert. Eine Spur deutlicher noch als beim Ibiza fällt das Facelift beim Arona aus. Mit neu gestalteten Stoßfängern. Der soll den Offroad-Look des kleinen City-SUV hervorheben.

Im Innenraum lässt es sich vorne selbst mit knapp zwei Metern Körpergröße bequem sitzen. Zentrum des Cockpits ist das serienmäßig 8,25 Zoll, auf Wunsch 9,2 Zoll große Display in der Mittelkonsole. Konnektivität dank „embedded SIM“ und Seat Connect ist gewährleistet. Die Kompatibilität kommt über Apple CarPlay/Android Auto dazu. Mit „Hola, Hola“ lässt sich die Sprachsteuerung aktivieren. Remote-Services bieten von überall Zugriff auf Fahrzeugdaten oder den Standort. Vergessen, wo man geparkt hat, gehört somit der Vergangenheit an.

Der Stauraum reicht für Einkäufe oder einen Wochenendtrip. Im Fond lassen sich zumindest Kurzstrecken ganz gut überstehen. Bei umgeklappten Rückbänken umklappen kann der Ibiza sein Kofferraumvolumen von 355 Liter auf 1.165 Liter erhöhen. Beim Arona erweitert sich Selbiges von 400 Liter auf 1.280 Liter.

Die Preise beginnen bei 12.990 Euro für den Ibiza mit 59 kW/80 PS in der Austria Edition. Der Arona startet mit 70 kW/95 PS bei 16.990 Euro.

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