Skeleton Technologies und Siemens bauen Superkondensatoren-Fabrik

Skeleton Technologies und Siemens bauen gemeinsam in Markranstädt bei Leipzig Europas größte Superkondensatoren-Fabrik. Skeleton investiert dazu 220 Millionen Euro. Dabei sollen 100 Millionen Euro in die Produktion und 120 Millionen Euro in Entwicklung & Forschung sowie in ein zukünftiges Hochfahren der Produktion fließen.

Bei der Etablierung des neuen Standorts wirkt die Siemens AG aktiv mit. Mit der Expertise der Siemens AG soll der neue Standort von Skeleton automatisiert, digitalisiert und elektrifiziert werden. Eine Fläche von 20.000 m2 und die geplante vollautomatisierte Produktion machen das neue Werk zur größten und modernste Superkondensator-Produktion Europas.

12 Mio. Einheiten pro Jahr

Die Produktion soll Ende 2023 beginnen. Man plant die Herstellung von 12 Millionen Superkondensatoren jährlich. Zirka 240 MitarbeiterInnen sollen beschäftigt sein. Superkondensatoren sind Speicher, die schneller Energie aufnehmen und abgeben können als herkömmliche Batterien.

Die Superkondensatoren von Skeleton kommen in der Automobilindustrie, im Verkehrswesen, in Stromnetzen und in der Industrie zum Einsatz. Sie ermöglichen es, hohe Mengen an Energie zu sparen und CO2-Emissionen zu reduzieren. Durch die Verwendung des patentierten „curved graphene“-Materials bieten die Skeleton Superkondensatoren die marktweit höchste Leistungsdichte. Außerdem schnelle Lade- und Entladeprozesse, hohe Zuverlässigkeit sowie eine hohe Lebensdauer.

Beide Unternehmen arbeiten bereits in mehreren Sektoren zusammen. Speziell in den Bereichen Mobilität, Netzstabilität und Heavy-Duty-Anwendungen, Die Zusammenarbeit zielt auf die Ansicht beider Unternehmen ab, die CO2-Emissionsquellen in der Stromerzeugung, dem Transport und der Industrie strukturell zu verändern. Und die Superkondensatoren-Fabrik von Skeleton Technologies und Siemens soll die europäische Industrie ein Stück autarker machen.