Škoda Scala – Ein großer Auftritt

Einen großen Auftritt legt er hin der Škoda Scala, in der Klasse der Kompakten. Und – er will in seinem Segment hoch hinaus. Der  Škoda Scala ist ein 4,36 Meter langer Vertreter der Golfklasse. Die Entwickler nutzten erstmalig den Modularen Querbaukasten MQB-AO des VW-Konzerns. Sie reizten alle Möglichkeiten aus. Man  wollte möglichst viel Platz für Mensch und Gepäck schaffen. Der Radstand ist mit 2,65 Metern besonders üppig. Ein Vorteil für die Mitreisenden im Fond. Sie genießen Platzverhältnisse, die sonst nur in höheren Klassen vorbehalten sind.

Emotionales Design, viel Platz

Das Design des Scala gibt sich deutlich emotionaler als bisher. Etwa mit scharf geschnittenen LED-Scheinwerfern und –Rückleuchten. Und erstmals prangt der Markenschriftzug unübersehbar auf der elektrischen Heckklappe. Hinter der verbirgt sich ein Gepäckabteil von 467 Litern. Ein Bestwert in der Kompaktklasse. Bis auf 1.410 Liter lässt sich das Ladevolumen bei umgeklappter Rückbank vergrößern. Der Scala bringt neues Volumen in die Kompaktklasse.

Bei der Aerodynamik gelang ein Luftwiderstandsbeiwert von 0,29. Das wiederum wirkt sich auf einen sehr dezenten akustischen Auftritt aus. Das Fahrwerk rundet den Gesamt-Komforteindruck ab. Souverän und gelassen zieht der Scala seine Kreise. Er lässt sich aber auch sehr dynamisch fahren.

Drei Motoren zum Start

Am 26. April kommt der Škoda Scala mit drei Motoren zu den Händlern. Neben einem Dreizylinder mit 85 kW/115 PS stehen ein 1,5-Liter-Vierzylinder 110 kW/150 PS und ein 1,6-Liter-Diesel (85 kW/ 115 PS) im Antriebsportfolio. Im Sommer folgt dann die Basismotorisierung mit einem 1,0-Liter-Dreizylinder (90 kW/70 PS). Gegen Ende des Jahres bringt Škoda noch eine umweltschonende Erdgas-Variante mit 66 kW/90 PS.

Im Passagierraum setzt sich die neue Designsprache fort. Mit einem aufgeräumtes Bedienfeld. Der freistehende Bildschirm fürs Infotainment fügt sich harmonisch in die Gesamtlinie. Der Scala ist als erstes Modell der Marke ständig online. Die Sprachsteuerung versteht, so die Verantwortlichen, nun vollständige Sätze. So startet etwa die Navigation oder sucht die hinterlegte Lieblingsmusik aus.

Dynamischer Dreizylinder

Erste Fahreindrücke lassen vor allem zum 115 PS starken TSI Dreizylinder tendieren. Der wirkt zwar nach dem Start etwas lauter. Aber nach kurzer Warmlaufphase zieht er sich akustisch zurück. In unter zehn Sekunden erreicht er 100 km/h. Der Vortrieb endet erst bei 201 km/h. Mehr Motorisierung braucht man nicht. Eine dynamischere Gangart aber auch mit einem erhöhten Verbrauch erkauft. Aus den versprochenen fünf Litern kann dann leicht um einiges werden. Zumal das leichtgängige Sechsganggetriebe und ein Drehmoment von 200 Newtonmetern in Kombination mit dem gut abgestimmten Fahrwerk zu rasanterer Gangart einladen.

Auch bei den Assistenzsystemen bietet man im Scala einiges was bisher in der Kompaktklasse nicht geboten wurde. Unter anderem den sogenannte Side Assist. Der warnt den Fahrer über eine Leuchte in der Rückspiegelhalterung vor sich von hinten nähernden Fahrzeugen. Bis zu 70 Metern. Außerdem: ein adaptiver Abstandsassistent bis 210 km/h. Und ein Parklenkassistent. Serienmäßig dabei: Spurhalteassistent und Frontradar mit City-Notbremsfunktion. Samt vorausschauendem Fußgängerschutz.

Zum Start gibt’s den Škoda Scala ab 18.980 Euro (TSI/115 PS). Der 115 PS TDI steht ab 23.670 Euro zu Buche.