Steiermark startet Praxistest von Elektrobussen

Noch im Februar startet in der Steiermark der Praxistest von Elektrobussen. Denn das Verkehrsressort des Landes hat gemeinsam mit dem Ressort für Umwelt, Klimaschutz und Energie einen Praxistest zur Erprobung von Elektrobussen im Linienverkehr des RegioBus Steiermark gestartet.

Man testet in unterschiedlichen steirischen Verkehrsgebieten die Eignung von E-Bussen im Echtbetrieb auf Herz und Nieren. So trifft man in den nächsten zwei Jahren auf etlichen Linien des RegioBus Steiermark auf Busse, die unter Strom stehen. „Wir setzen ab Februar 2022 im Raum Murau und rund um Weiz jeweils einen elektrischen Midibus ein. Und ebenfalls in Weiz und im Vulkanland einen elektrischen 12m‐Großbus. Mit diesem E-Bus-Testprogramm wollen wir testen, wie der Einsatz von unterschiedlichen E-Bussen auf anspruchsvollen Linien unter verschiedensten auch topografischen Verhältnissen funktioniert,“ so LH-Stv. Anton Lang das Projekt.

StB-Geschäftsführer Gerhard Harer, Landesrätin Ursula Lackner und LH-Stv. Anton Lang (v.l.) präsentieren die neuen E-Busse                                     Foto: Harry Schiffer

Klimaziele

„Um die Klimaziele zu erreichen, müssen wir auch im öffentlichen Verkehr den Schadstoffausstoß reduzieren. Mit diesem Praxistest sammeln wir Erfahrungen, die bei der künftigen Ausweitung der Elektrombilität beim RegioBus Steiermark zu berücksichtigen sind,“ ergänzt Landesrätin Ursula Lackner. Man leitet damit einen weiteren Umsetzungsschritt im Sinne des Aktionsplanes 2021-2025 der Landesstrategie Elektromobilität Steiermark 2030 ein.

Für die zeitnahe Umsetzung hat man aus vergaberechtlichen und organisatorischen Gründen die Steiermarkbahn und Bus GmbH (StB) gewählt. „Wir können die Praxistauglichkeit der E-Busse unter unterschiedlichsten Verhältnissen testen und dem Verkehrsressort spezifische Empfehlungen für zukünftige Bündelausschreibungen aufbereiten,“ erklärt Gerhard Harer, Geschäftsführer der StB. Gegen Ende des Jahres liefert der erste Zwischenbericht konkrete Ergebnisse zum Verhalten im Betrieb. Zu technisch‐praktischen Erfahrungen, den Reichweiten und Ladeverhalten, aber auch zu den tatsächlichen Kosten.

Unterwegs sein werden Elektrobusse „E‐Solar City III“ der burgenländischen Firma K‐Bus sowie E‐Großbusse der Firma IVECO. Finanziert im Projekt, das sich über ein Volumen von rund 1,3 Millionen Euro erstreckt, ist auch die Installation einer leistungsfähigen Ladeinfrastruktur (CCS‐Anschlüsse, mind. 50 kW). Die errichtet man an den StB-Standorten in Murau, Weiz und Feldbach.