Stellantis: e-Fuels-Tests für Bestandsmotoren

Stellantis hat abschließende e-Fuels-Tests für seine Bestandsmotoren bestätigt. Man testet an 28 Motorenfamilien, um das Potenzial zur CO2-Reduzierung seiner 28 Millionen Verbrennungsmotoren im Bestand schneller zu heben. Bis zu 90 Prozent der Emissionen könnte man damit einsparen, schätzt der Konzern. Und damit europaweit zwischen 2025 und 2050 bis zu 400 Millionen Tonnen CO2. Gleichzeitig bestätigt das Unternehmen das Ziel, bis zum Ende des Jahrzehnts ausschließlich rein elektrische Pkw anzubieten.

„Wir müssen auch intelligente Alternativen finden. Um die CO2-Emissionen der 1,3 Milliarden auf der Straße befindlichen Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren zu reduzieren“, so Stellantis-CEO Carlos Tavares. „Indem wir daran arbeiten, dass unsere Motoren‚ e-Fuels-freundlich sind. Wir wollen  unseren KundInnen ein weiteres Instrument im Kampf gegen die Erderwärmung an die Hand geben. Mit einet quasi unmittelbaren Wirkung.“

Stellantis-CEO Carlos Tavares

Die flächendeckende Einführung von e-Fuels biete KundInnen von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren eine ebenso einfache wie erschwingliche Option zur Dekarbonisierung. Auch ohne dass sie ihre Fahrzeuge ersetzen. Oder das Kraftstoffsystem ihrer Motoren aufrüsten oder den Aufbau eines neuen Infrastrukturnetzes abwarten müssten.

Deshalb führt Stellantis die e-Fuels-Tests für Bestandsmotoren bei 28 Modellfamilien durch. An Motoren die man von 2014 bis 2029 sowohl als Benzin- als auch für Dieselmotoren baute und noch baut. Um ihre e-Fuel-Tauglichkeit zu validieren. Das Protokoll umfasst Tests zu Auspuffemissionen, Startfähigkeit, Motorleistung, Zuverlässigkeit, Haltbarkeit, Ölverdünnung, Kraftstofftank, Kraftstoffleitungen und Filter.

Der langfristige Strategieplan des Unternehmens Dare Forward 2030 sieht umfassende Emissionssenkungen vor. So sollen der CO2-Ausstoß bis 2030 im Vergleich zu 2021 halbiert werden. Und bis 2038 Netto-Null-CO2-Emission erreichen. (aum)