Studie: Die Elektromobilität-Skepsis wächst

Eine Studie zeigt, dass die Elektromobilität-Skepsis wächst. Laut einer repräsentativen Umfrage von Autoscout 24 und dem Marktforschungsinstitut Innofact sinkt die Bereitschaft der Käufer, sich ein Elektroauto zuzulegen, immer mehr. Mehr als 1.000 Autohalter hat man befragt.

Was zeigt, wie weit politische Wunschvorstellungen und die Realität auseinander klaffen. Während die EU und Teile der Bundesregierung ein radikales Verbot verbrennungsmotorisch angetriebener Autos anstreben, sinkt die Käuferbereitschaft für E-Autos. Bei der Umfrage in Deutschland ging es vor allem um die veränderten Rahmenbedingungen. Der Strompreis ist stark gestiegen, Subventionen werden reduziert. Die Studie wollte herausfinden, wie sich dies auf die Kaufabsichten auswirkt.

Die Ergebnisse – ein Signal an die Befürworter der E-Mobilität. Für 36 Prozent der Befragten kamen Elektroautos schon bislang nicht in Frage. Jetzt sind es 44 Prozent. Weitere 32 Prozent erwägen nur noch dann ein Elektroauto, wenn sich die Rahmenbedingungen wieder verbessern. Tatsächlich aber zahlen E-Autos noch immer weit weniger als klassische Verbrenner ins Steuersäckel ein. Man darf davon ausgehen, dass ihr Betrieb in Zukunft noch deutlich teurer wird. Bescheidene 24 Prozent outen sich trotz der gestiegenen Kosten als unerschütterliche Fans.

Andersherum betrachtet: Stolze 76 Prozent der Autofahrer stehen dem Kauf eines Elektroautos inzwischen skeptisch oder ablehnend gegenüber. Und bei den Frauen? Da bleiben unter den aktuellen Bedingungen sogar 81 Prozent lieber beim klassischen Antrieb. (aum/jm)