Suzuki: Wachstumsstrategie bis 2030

Gleich bis zum Ende des Geschäftsjahres im März 2030 reicht die von Suzuki Motor Corporation vorgestellte Wachstumsstrategie. Inmitten der aktuell stattfindenden Transformation des Mobilitätssektors will Suzuki mit seinen Produkten aufregend, dynamisch und einzigartig sein. Und dabei den Umweltschutz mit nachhaltigem Wachstum in den Schwellenländern kombinieren. Geplant sind Investitionen in die Elektrifizierung, in aktuelle und zukünftige Technologien. Und in Klimaneutralität, mit insgesamt 4,5 Billionen Yen, rund 31,8 Milliarden Euro.

Unter dem Motto „Produkte mit Mehrwert“ setzt Suzuki auf ein schlankes Management und auf sein Produktprinzip: „kleiner, weniger, leichter, kürzer und sauberer“. Daneben gilt als drittes Prinzip, dass alle Entscheidungen an den Ort, die Sache und die Gegebenheiten angepasst werden.

Elektrischer Kleinstwagen

Zur Wachstumsstrategie bis zum Ende des Geschäftsjahres 2030 plant Suzuki in Japan die Markteinführung eines elektrischen Kleinstwagens. Bis Anfang 2031 sollen insgesamt sechs batterieelektrische Fahrzeuge SUV und Kleinstwagen (BEV) auf dem japanischen Markt erscheinen. Darüber hinaus entwickelt Suzuki Kleinstwagen und Kompaktfahrzeuge mit Hybrid-Antrieb.

Die Einführung des ersten Elektrofahrzeugs auf dem europäischen Markt bis Anfang 2025 markiert für Suzuki den Beginn einer umfangreichen Elektrifizierungsoffensive. Die erstreckt sich auf SUV und Kompaktfahrzeuge. Bis Anfang 2031 sind insgesamt fünf BEV geplant, sodass bis dahin 80 Prozent des Suzuki PKW-Angebots in Europa rein elektrisch angetrieben sein soll.

CO2-neutral

In Indien feiert das kürzlich auf der Auto Expo angekündigte batterieelektrische SUV auf Basis der Konzeptstudie eVX im Geschäftsjahr 2024 Markstart. Insgesamt bietet Suzuki hier bis Anfang 2031 sechs batterieelektrische Modelle an. Um das Portfolio zu komplettieren, will Suzuki in Indien auch CO2-neutrale Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor verkaufen, die mit CNG, Biogas und Ethanol-Mischkraftstoffen zu betreiben sind.

Auch bei kleinen und mittelgroßen Motorrädern will Suzuki bis Anfang 2025 elektrische Antriebe einführen. Bis zum Ende des Geschäftsjahres 2030 sind insgesamt acht vollelektrische Modelle vorgesehen. Darüber hinaus plant Suzuki die Einführung großer Motorräder, die sich mit CO2-neutralen Kraftstoffen betreiben lassen.

Biogas aus Kuhfladen

Basierend auf der Annahme, dass der indische Markt bis zum Jahr 2030 weiterwachsen und folglich auch die Gesamtmenge an CO2-Emissionen ansteigt, treibt Suzuki seine Bemühungen zur Erzeugung von Biogas voran. Suzuki CNG-Modelle machen rund 70 Prozent des gesamten CNG-Marktes in Indien aus. Das dem Kraftstoff dieser Fahrzeuge beigemischte Biogas gewinnt man aus Kuhfladen, die größtenteils aus Milchabfällen bestehen.

Um das Biogasgeschäft auch auf andere landwirtschaftliche Gebiete in Regionen wie Afrika, Asien und Japan auszuweiten, investiert die Suzuki Motor Corporation in das Unternehmen Fujisan Asagiri Biomass. Das erzeugt in Japan Strom aus dem aus Kuhfladen gewonnenen Biogas. (aum)