Toyota GR Supra – Bayern-Touch für den Japaner

Der neue Sportler von Toyota, der Toyota GR Supra entstand in Kooperation mit BMW. Was einen Bayern-Touch für den Japaner bewirkte. 17 Jahre nach dem Ende des Sportwagenklassikers Supra steht der Neue in den Startlöchern.

Die Toyota-Ingenieure in der Entwicklung einige der Gene des BMW Z4. Sie arbeiteten aber unabhängig den Münchenern an einem eigenständigen Modell. Gebaut wird der Japan-Sportler Sportler bei Magna in Österreich. Was Supra zu einem echten Globetrotter macht.

Toyota GR Supra

Eigenständiges Design

Der Toyota kommt nur als Coupé auf den Markt. Er wird zunächst ausschließlich von einem BMW-Turbo-Sechszylinder angetrieben. Eine offene Version ist nicht geplant. „Wenn sie offen fahren wollen, müssen Sie sich einen Z4 kaufen“, so Supra-Chefingenieur Tetsuya Tada. Die auffällige Karosserie orientiert sich an verschiedenen Studien, mit denen die Japaner seit 2012 experimentierten. Auch der legendäre 2000GT steuerte einige Styling-Anleihen bei.

Beim Design griffen die Japaner tief in die Kiste der Sportwagenelemente. Sie spendierten dem Supra die Frontpartie dominierende LED-Scheinwerfer. Wuchtige Lufteinlässe, ausladende Radhäuser, den unverzichtbaren Heckspoiler und zwei dicke Endrohre.  Offiziell hört der Supra auf die Modellbezeichnung Toyota GR Supra. Wobei das „GR“ für die Motorsportabteilung Gazoo Racing steht.

Bayern-Gene innen

Das Außendesign ist vollkommen eigenständig. Die Verwandtschaft zum BMW ist im Innenraum deutlicher sichtbar. Spätestens der Infotainmentbildschirm, der Wählhebel für die Achtgang-Automatik und der i-Drive-Regler verraten die „Bavarian Connection“. Aber Fahrer und Passagier sitzen auf hervorragenden Sportsitzen im Supra deutlich sportlicher als im BMW. Und die beiden Ausbuchtungen im Dach ermöglichen wesentlich großzügigere Raumverhältnisse. Beim Gepäckabteil verzichteten die Japaner auf eine Trennwand hinter den Sitzen. So dass der Zugriff zum (kleinen) Gepäck von innen möglich. Insgesamt passen 290 Liter in das Abteil.

Motor & Fahrwerk

Der Drei-Liter-Reihensechszylinder aus dem BMW-Regal zeigt sich auch im Supra von seiner dynamischen Seite. Die 250 kW/340 PS beschleunigen das 1,5 Tonnen schwere Coupé in 4,3 Sekunden von null auf 100. Dank des bereits bei 1.600 Umdrehungen bereitstehenden Drehmoment von 500 Newtonmetern, steht ständig ausreichend Leistung zur Verfügung. Die exakt und schnell schaltende ZF-Achtgang-Automatik unterstützt den rasanten Vortrieb.

Das Fahrwerk – MacPherson-Federbeine und hydraulisch gedämpfte Federbein-Stützlager vorne, Fünflenkerachse hinten – arbeitet für einen Sportwagen erstaunlich komfortabel. Das Coupé lässt sich als Gleiter bewegen, doch im nächsten Moment zeigt er sich von seiner harten, ehrlichen Seite. und stürmt nach vorne, ohne dabei allerdings eine unangenehme Härte ins Spiel zu bringen. Für einen Sportwagen ist der Supra akustisch eher zurückhaltend. Offensichtlich hat Toyota mit seiner Rückkehr in die Sportwagenwelt einen Nerv getroffen. Das Coupé ist bis zum Jahresende ausverkauft.

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