Trends der Automobilbranche – Wie fahren wir in der Zukunft Auto?

Trends der Automobilbranche – Wie fahren wir in der Zukunft Auto? Wie bewegen wir uns in Zukunft fort? Gesten- und Sprachsteuerung, intelligente Reifen oder doch ein autonomes Fahrzeug? Was sind die Trends der Automobilbranche? Wir wollten wissen, wie die Zukunft des weltweit beliebtesten Transportmittels aussieht und haben die Trends der Zukunft in einer interaktiven Infografik zusammengefasst.

Wie bewegen wir uns in Zukunft fort?

  1. Solarzellendach:
    • Auto ist mit 7,5 Quadratmetern mit Solarzellen überzogen
    • Türen, Dach und Motorhaube sind mit Solarzellen bedeckt
    • Solarzellen befinden sich unter einer stoßsicheren Kunststoffschicht
    • Je nach Sonneneinstrahlung soll die damit erreichte Energie ausreichen, um eine zusätzliche Reichweite von bis zu 30 Kilometern zu erzielen
    • Soll 2018 gebaut werden
  2. Gesten- und Sprachsteuerung:
    • Systeme, welche es möglich machen, via Drehbewegungen mit dem Finger die Musik leiser zu stellen, mit Winken eingehende Anrufe anzunehmen oder den Sitz zu verstellen
    • Funktionsweise: Sensoren & Deckkamera befinden sich im Fahrzeug, die die Handbewegungen im Bereich rechts neben dem Lenkrad registrieren und weitergeben
 http://www.autohaus-weigl.de/gestensteuerung/
    • BMW hat dies bereits umgesetzt: 4 Bewegungen sind festgelegt, ein Tippen mit einem Finger in die Luft z.B. um einen Anruf anzunehmen, seitliches Wischen mit der ganzen Hand ihn abzulehnen, Kreis in die Luft: Lautstärke regeln (links leiser, rechts lauter)
    • Kameras und Sensoren erkennen die Augen- (Eye-Tracking), Hand- und Fingerbewegungen und setzen die Wünsche des Fahrers um -> wird erkannt, was der Fahrer mit seiner aktuellen Blickrichtung überhaupt erfassen kann
  3. Frontscheibe:
    • Müdigkeitserkennung: http://www.meinauto.de/lp-muedigkeitserkennung-autosicherheit 
- Lenkverhalten am aussagekräftigsten: lenkt der Fahrer längere Zeit nicht und korrigiert dann abrupt, kann dies ein Zeichen für Müdigkeit sein
- System erfasst Geschwindigkeit, Längs- und Querbeschleunigung, Blinker- und Pedalbetätigungen
    • (verbesserte) Head-up Display;
- erscheinen Anzeigen, die wie ein Navigationspfeil oder die Geschwindigkeit in 3D-Qualität im Sichtfeld es Fahrers anzeigen
    • Augmented Reality: Warnungen werden direkt auf der Straße markiert, Windschutzscheibe wird in Fahrtpausen zur Leinwand (Filme, E-Mails etc.)
    • Displays: Leuchtdioden (OLEDs) ermöglichen hohe Kontraste, brilliante Farben und gestochen scharf Bilder aus jedem Blickwinkel, sind sehr dünn & transparent
    • flexible und formbare Displays -> lassen sich in Amaturenbretter, Türen oder Sitze integrieren, Form ist frei gestaltbar und kann nahtlos an die Umgebung angepasst werden
    • Perleffekt:
- Regensensor: Bei Regen, wird via Sensor eine entsprechende Aktion eingeleitet
- Benetzung der Oberfläche wird erfasst 
- automatisches Schließen von Fenstern & Türen
  4. Lenkrad / autonomes Fahren:
  5. Sensorik:
    • Lasersensoren/Lidar (Reichweite 150-200 m, geben Konturinformatione), Hochgenaues GPS (Auto muss exakt wissen, wo es sich gerade befindet und was auf es zukommt), Lagesensoren (zeigen das Verhalten des Fahrzeugs zur Schwerkraft an), Drehratensensoren (zeigen an, wie schnell sich welches Rad dreht)
    • Autonomie selbst setzen Computer um
    • Autonomiestufen (Level) = Klassifizierung des autonomen Fahrens in 6 Stufen:
      • Level 0: „Driver only“ Fahrer fährt selbst, lenkt etc.
      • Level 1: Bestimmte Assistenzsysteme helfen bei der Fahrzeugbedienung
      • Level 2: Teilautomatisierung: Funktionen wie automatisches Einparken, Spurhalten, allg. Längsführung, Beschleunigen oder Abbremsen
      • Level 3: Hochautomatisierung: Fahrer muss das System nicht dauernd überwachen, Fahrzeug führt selbstständig Funktionen wie das Auslösen des Blinkers, Spurwechsel und Spurhalten durch. Fahrer kann sich anderen Dingen zuwenden, wird aber bei Bedarf innerhalb einer Vorwarnzeit vom System angefordert die Führung zu übernehmen. Ist technisch machbar auf Autobahnen. Funktionen erst ab 2019.
      • Level 4: Vollautomatisierung: Die Führung des Fahrzeugs wird dauerhaft vom System übernommen. Werden Fahraufgaben vom System nicht mehr bewältigt, kann der Fahrer aufgefordert werden, die Führung zu übernehmen
      • Level 5: Kein Fahrer erforderlich. Außer dem Festlegen des Ziels und dem Starten des Systems ist kein menschliches Eingreifen erforderlich.
    • Sicherheit: 72% der Deutschen denken, dass die Sicherheit im autonomen Modus noch nicht ausreichend gegeben ist https://www2.deloitte.com/de/de/pages/presse/contents/global-auto-consumer-survey-autonomes-fahren.html
    • Mensch greift nicht ein – System muss also zu 100% zuverlässig reagieren können https://www.bmbf.de/pub/Mein_Auto_kann_mehr.pdf
    • autonome Autos bringen besseren Verkehrsfluss und mehr Sicherheit
  6. Ökologische Luftfilterung https://diepresse.com/home/motor/elektroautos/5208779/Dieses-Elektroauto-faehrt-mit-Moos-im-Armaturenbrett
    • Moos im Armaturenbrett
    • Im Innenraum des Armaturenbretts ist Moos integriert, das als natürlicher Luftfilter wirkt und Feinstaubpartikel durch elektromagnetische Ladung aus der Luft filtert, ohne dabei irgendeiner Pflege zu bedürfen
    • Filtert bis zu 20% des Feinstaubs aus der Luft
    • Holt die nötige Feuchtigkeit aus der Raumluft im Fahrzeuginneren und sorgt somit für ein angenehmes Klima
    • Moos ist unbegrenzt haltbar
    • Immun gegen Schimmel und Schädlinge
  7. LED Technik:
    • Holografie: Holografiefolie wird mithilfe von LED Lichtquellen und Reflektoren von hinten beleuchtet -> 3D-Effekt entsteht -> Elemente scheinen im Raum zu schweben / Holoactive Touch: Nutzer drückt einen virtuellen Schalter
    • Homogene Lichtverteilung: Schlusslicht und Blinklicht können miteinander verbunden werden mithilfe einer Diffusorfolie -> durchgehendes Leuchtband mit Signalfunktionen erstreckt sich über das gesamte Fahrzeug
    • LED-Displays im Front- und Heckbereich für zus. Animationen wie etwa die Begrüßung des Fahrers
    • Lichttherapie, um die Wahrnehmung der Insassen zu unterstützen: grelles Licht verhindert, dass der Fahrer ermüdet, warmes Licht für Harmonie
    • Möglichkeit von Lichteffekten auch während er Fahrt: zusätzlich zum Bremslicht soll auch die Kennzeichnung „Stopp“ erscheinen
    • In Kombination mit LED’s ist Polycarbonat ein wichtiges Material: im Vergleich zu Glas und Metall deutlich leichter und spart Gewicht ein -> Verbrauchs- und CO2-Reduzierung
    • Polycarbonat ist außerdem schlagfest und bruchsicher
    • Laserprojektoren in den Scheinwerfergehäusen -> werden Navipfeile auf die Straße oder zeigen Warnungen an
  8. Reifen:
    • Reifen ist mit einem Sensornetzwerk durchzogen
    • Reifen soll so Informationen sowohl zu seinem Zustand als auch zur Umgebung (Fahrbahnoberfläche) verfügbar machen
    • Empfängt Daten von anderen Fahrzeugen, Infrastruktur und Systemen zum Verkehrs- und Mobilitätsmanagement in Echtzeit
    • Verknüpft Informationen miteinander und verarbeitet sie mithilfe seines neuralen Netzes
    • Passt seine Oberfläche an (z.B. Vertiefungen um Wasser aufzunehmen)
    • Reifen spricht mit Assistenzsystemen
    • Größerer Durchmesser als Standardreifen und schmalere Lauffläche soll den Rollwiderstand reduzieren
    • Geräuschentwicklung ist reduziert
    • Form des Reifens schützt vor Aquaplaning
  9. Lack:
    • Auf Knopfdruck lässt sich die Farbe ändern
    • Ermöglicht durch Nanotechnologie
    • Kleine Teilchen werden dem Lack beigemischt, die auf einen elektrischen Impuls hin den Farbeindruck ändern können
    • Die eigene Lack-und Karosseriestruktur wird überwacht, um Risse und Schäden festzustellen. Wenn dies der Fall ist, kann ein Selbstreparaturvorgang mit Chemikalien vorgenommen werden.
  10. Batterie:
    • Die meisten Elektroautos werden durch Lithium-Ionen-Akkus angetrieben.
    • Lithium-Ionen-Akkus vertragen viele Ladezyklen ohne einen wesentlichen Teil ihrer Energie zu verlieren.
    • Jedoch sind sie in der Herstellung sehr teuer, haben ein hohes Gewicht und die Ladezeit beträgt mehrere Stunden.
    • Im Gegensatz zu Verbrennungsmotoren produzieren die Batterien keine CO2-Emissionen und sie sind deutlich leiser.
    • Laut Experten halten Akkus rund 1000 Ladevorgänge (Im Schnitt 100.000 km) → 5-10 Jahre
    • 2017 waren in Deutschland rund 55.000 Elektro-/Hybridfahrzeuge gemeldet → 0,1%
  11. WLAN:
    • Verbindung zum weltweiten Netz
    • Einführung eines automatischen Notrufsystems E-Call
    • Echtzeit-Verkehrsinformationen
    • Übermittelt Daten an andere Fahrzeuge
    • Zugang zum Navigationsservice

Car-to-X-Konzepte: http://www.itwissen.info/C2I-car-to-infrastructure-Car-to-Infrastructure.html
    • Car2Infrastructure – Kommunikation vom Fahrzeug zu Infrastrukturkomponenten, Informationen über Verkehrslage
    • Car2Enterprise – Kommunikation mit dem Unternehmen, Zugriff auf Firma
    • Car2home
    • Car2Car Communication – Frühwarnsystem: Fahrzeuge können sich gegenseitig über Unfälle oder Status informieren, auch einsetzbar bei Ampeln: sagen die Wartezeit an/erscheint dem Fahrer via Display
    • Car2Mobile – Zugang zu Mobilgeräten und Mobilfunknetzen
  12. Bremssystem:
    • Bremsenergierückgewinnung
    • Einsparen von Kraftstoff
    • Generator wird nur dann aktiv, wenn der Fahrer vom Gas geht oder bremst, wenn also überschüssige Energie aus der Bewegung des Fahrzeugs zur Verfügung steht -> Diese Bremsenergie wird vom Generator in Strom umgewandelt und von der Batterie gespeichert
  13. Motor:
    • Wesenskern ist eine wiederaufladbare Batterie
    • Strom wird aus Batterie bezogen
    • Schaffen je nach Modell eine Reichweite von bis zu 550 Kilometer
    • Gibt in Deutschland nur wenige Stromtankstellen
    • Um etwa die Hälfte teurer
  14. Selbstlenkende Einparksysteme:
    • Parklenkassistenten übernehmen die beim Einparken notwendigen Lenkmanöver vollständig
    • System muss vom Fahrer aktiviert werden
    • Wenn eine bestimmte Geschwindigkeit unterschritten wird, vermisst das System während der Vorbeifahrt die Parklücke und das Ergebnis wird dem Fahrer angezeigt
    • Fahrer legt den Rückwärtsgang ein, gibt vorsichtig Gas und der Assistent übernimmt das Ein- und Ausparken
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