Tropos – Fertigung in Herne

Am neuen Werksstandort Herne, auf dem ehemaligen Gelände des Bauunternehmens Heitkamp, werden künftig bis zu 3.000 kompakte Nutzfahrzeuge der Kategorie L7E-CU jährlich produziert. Zu Beginn sind im Werk in Herne 15 Mitarbeiter beschäftigt. Perspektivisch werden rund 50 neue Arbeitsplätze entstehen.

Zwei Modelle gefertigt

Tropos ABLE

Tropos Motors Europe, Tochterunternehmen der Mosolf Gruppe, plant zunächst die Fertigung von zwei Modellen. Den Tropos Able ST mit einer AGM Batterie und 80 Kilometern Reichweite und den Tropos Able XR mit Lithium-Ionen-Batterie, die je nach Ausführung über eine Reichweite zwischen 105 und 260 Kilometern verfügen. Die kompakten Elektrotransporter kommen zum Beispiel Städten, Kommunen und Unternehmen zugute, die in Zeiten von zunehmenden Fahrbeschränkungen für ältere Diesel-Fahrzeuge emissionsfreie, leise und kostengünstige Transportlösungen für vielfältige Einsatzgebiete suchen. Dazu gehören städtische Lieferservices, Paketdienste, Gebäudemanagement und Handwerksbetriebe, aber auch die Tourismusbranche, Logistik und Landwirtschaft.

In Herne sind neben der Produktion auch die Entwicklung, After Sales, Qualitätsmanagement und Vertrieb angesiedelt. In Zusammenarbeit mit den regionalen Universitäten sollen auch die Bereiche Forschung und Entwicklung in Herne etabliert werden. „Wir sehen ein enormes Potenzial für nachhaltige und ökonomisch sinnvolle Transportmöglichkeiten gerade auf der letzten Meile und auf Betriebsgeländen“, so Dr. Jörg Mosolf, Vorstandsvorsitzender der Mosolf Gruppe. „Gefordert sind flexible und umweltfreundliche Transporter, um CO2-neutrale Verkehre zu ermöglichen und die Lärmemissionen zu reduzieren.“
Gregory Hancke, Geschäftsführer von Tropos, bestätigt: „Emissionsfreie, leise und kostengünstige Transportlösungen sind gefragt wie nie. Unsere besonders kompakten elektrischen Nutzfahrzeuge sind Teil eines digitalen Ökosystems. Mit der optional verfügbaren Databox können wir den Tropos Able vernetzen und in die unterschiedlichsten digitalen Anwendungen transformieren. Egal ob Fleet Management, Internet of Things, Predictive Data Hubs oder Share your Vehicle.“

Vielfältig Einsetzbar

Das Laden ist problemlos an jeder haushaltsüblichen Steckdose möglich. Das ist ein Vorteil, denn eine Steckdose ist fast überall schnell zu finden und bedarf keiner Ladeinfrastruktur. Der vollständige Ladevorgang dauert rund acht Stunden. Beide Modelle haben jeweils eine Breite von 1,40 Meter und eine Länge von 3,70 Metern mit einer der größten Ladeflächen in der Fahrzeugklasse L7E. Bei einer Nutzlast von 565 Kilogramm lassen sich die Fahrzeuge sowohl auf der Straße als auch in geschlossenen Räumen einsetzen. Die Aufbauten lassen sich durch ein sogenanntes Easy Swap®-System in kürzester Zeit von einer Pritschen- auf eine Kofferversion umbauen.  Beide Modelle lassen sich auf kleinstem Raum rangieren und haben einen Wenderadius von nur 3,96 Metern.