Verein „Mein Auto“ – Klares Nein zu höheren Steuern für Dieselautos

Verein „Mein Auto“ – Klares Nein zu höheren Steuern für Dieselautos. KommR Prof. Burkhard Ernst, Obmann des Vereins „Mein Auto“, spricht sich klar gegen höhere Steuern für Dieselautos aus. Sinnvoller wäre es, positive Anreize zu schaffen – eine Ökoprämie würde einen viel größeren Beitrag zur Reduktion der CO2-Emissionen leisten, unnötige Belastungen vermeiden und die Wirtschaft ankurbeln.

„Mehr als 57% aller in Österreich zugelassenen Fahrzeuge verfügen über einen Dieselantrieb. Maßnahmen wie eine Erhöhung der Dieselautosteuer, wie sie von Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter nun erneut gefordert wird, treffen daher vor allem Autofahrer und Pendler, die im Alltag auf das Auto angewiesen sind. Junge Familien und Pendler zu belasten, kann jedoch nicht das Ziel sein“, so KommR Prof. Burkard Ernst. „Hinzu kommt, dass die Republik Österreich von niedrigen Dieselpreisen profitiert und rund eine Milliarde Euro durch die Einnahmen des Tanktourismus lukriert. Fallen diese Einnahmen weg, müssen erneut heimische Steuerzahler dafür aufkommen“, setzt sich Ernst, Obmann des Vereins „Mein Auto“, für die Leidtragenden zusätzlicher Kosten ein.

„Was wir brauchen ist ein pro-aktiver Zugang, von dem alle was haben – die Umwelt, die Autofahrer und der Staat Österreich“, stellt Ernst klar. Daher fordert der Verein „Mein Auto“ erneut die Wiederholung der Ökoprämie beim Erwerb eines Neufahrzeuges bei gleichzeitiger Rückgabe und Verwertung eines mehr als 13 Jahre alten Fahrzeugs. „Wir haben noch immer rund 600.000 alte Dieselautos auf der Straße. Ich schlage daher vor, den Umfang der Verschrottungsprämie von 30.000 Autos im Jahr 2009 auf 60.000 zu verdoppeln. Damit würden wir bereits rund 10% dieser alten Stinker von der Straße schaffen“, bekräftigt Ernst seine Forderung.

Nach der Kalkulation des Vereins „Mein Auto“ würde der Staat Österreich auch Mehreinnahmen aus Umsatzsteuer und Normverbrauchsabgabe (NoVA) in der Höhe von ca. € 163 Mio. lukrieren können.

„Durch diese budgetären Mehreinnahmen, die Schaffung von zusätzlichen Arbeitsplätzen und das Ersetzen von Altfahrzeugen durch Neufahrzeuge mit umweltfreundlichen Technologien, würde die Ökoprämie sowohl einen Beitrag zum Klimaschutz als auch einen branchenübergreifenden, wirtschaftlichen Aufschwung  schaffen – und davon hätten schließlich alle etwas davon“, schließt Ernst seine Forderung ab.