Verkehr der Zukunft – was bringt uns die E-Mobilität?

In immer mehr Städten und Kommunen rückt die Elektromobilität in den Vordergrund, aber was bringt uns die E-Mobilität und der Verkehr der Zukunft?  Das Verkehrsaufkommen in den Innenstädten der Ballungsgebiete hat um ein Vielfaches zugenommen . Alleine 48,2 Millionen Personenkraftwagen rollten im Jahr 2020 über die Straßen Deutschlands. Viele Experten rufen zum Umdenken auf. Doch was bringt uns die E-Mobilität tatsächlich?

Die Energiewende ist besonders in reichen Städten der Bundesländer sichtbar

Schon seit dem Jahr 2009 wird die Elektromobilität in Deutschland gefördert.

Die Bundesregierung hat für die Forschung und Entwicklung bisher 3 Milliarden Euro in verschiedene Bereiche investiert. Besonders die besser betuchten Städte in Hessen, Baden-Württemberg und in Schleswig-Holstein treiben die Elektromobilität voran. Viele Linienbusse werden mit einem Elektroantrieb, mit Gas oder mit Wasserstoff betrieben. Auch der Ausbau der Infrastruktur mit öffentlichen Ladestationen ist in den Städten und Kommunen dieser Bundesländer am weitesten vorangeschritten. Mit der schnellen Umsetzung wirkt man wird der Entwicklung des Klimas entgegen. In den Städten steht die Minderung von Lärm und Luftschadstoffen im Vordergrund. Gleichzeitig profitieren die Bewohner des gesamten Landes davon, dass in vielen Bereichen zusätzliche Arbeitsplätze entstehen.

Fahrer von Elektrofahrzeugen profitieren mittlerweile von verschiedenen Privilegien

Die Ballungsgebiete werden heutzutage vielerorts in sogenannte Umweltzonen eingeteilt. Fahrzeuge, die nicht als schadstoffarm gekennzeichnet sind, müssen diese Zonen meiden. Fahrzeuge mit einem „E“ im Kennzeichen dürfen diese Bereiche uneingeschränkt befahren.

Oftmals werden den Führern von E-Fahrzeugen auch kostenlose Parkmöglichkeiten in den Städten angeboten. Stellt der Arbeitgeber Ladestationen zur Verfügung, wird der Ladevorgang von den Finanzämtern nicht mehr als geldwerter Vorteil gesehen. Anders sieht es allerdings auf dem Land aus. Der öffentliche Nahverkehr nutzt besonders außerhalb der Städte fast ausnahmslos weiterhin Dieselfahrzeuge. Autofahrer, die ihr Elektroauto oder ihren Hybrid mit Zubehör aus dem Fachhandel zu einem Ausflug in ländlichen Regionen bewegen, werden ebenfalls enttäuscht sein. Die Ladeinfrastruktur ist selten gut ausgebaut. Damit man die E-Mobilität in Zukunft auch in diesen Regionen im Verkehr schneller voran bringt, arbeiten schon seit einigen Jahren Vertreter aus Industrie, Wissenschaft, Politik, Gewerkschaften in der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE) eng zusammen.

Die Ziele der Regierung beim Ausbau der E-Mobilität wurden bisher verfehlt

Weltweit ist der Sektor Verkehr für etwa 23 Prozent aller Emissionen verantwortlich. Fahrzeuge mit Elektrobetrieb, dazu zählen E-Autos, E-Busse, E-Lkws, aber auch Pedelecs oder Elektroroller wirken dieser Entwicklung entgegen. Während der Fahrt erzeugen diese Fahrzeuge im Gegensatz zu Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotoren kein CO2 während des Betriebs. Allerdings sind die Fahrzeuge nur CO2-neutral, wenn die Fertigung nachhaltig und der verwendete Strom zum Laden nicht aus fossilen Brennstoffen erzeugt ist. In Deutschland ist der Ausbau der Elektromobilität mittlerweile ein fester Bestandteil der Energiewende. Die Verantwortlichen für die Klimaschutzstrategie der Bundesregierung hatten schon vor vielen Jahren vorgesehen, dass bis 2022 etwa 1.000.000 Fahrzeuge auf Deutschlands Straßen fahren. Dieses Ziel wurde mit etwa 590.000 E-Fahrzeugen zum jetzigen Zeitpunkt aber leider klar verfehlt, weil oft die Anreize zum Umstieg fehlen.