VW-Konzern: Fünf Milliarden Investition für Batteriefabrik

Der VW-Konzern tätigt eine Investition von fast fünf Milliarden Euro für seine Batteriefabrik in Ontario/CDN. VW will für sein Batterieunternehmen Power-Co SE in St. Thomas, Ontario seine bislang größte Gigafactory bauen lassen. Die jährliche Produktionskapazität soll in der finalen Ausbaustufe bis zu 90 Gigawattstunden (GWh) betragen. Ausreichend für rund eine Million batterieelektrische Autos.

Die geplante Investition in Höhe von bis zu 4,8 Milliarden Euro (rund sieben Mrd. kanadische Dollar) bis 2030 kann in der Region bis zu 3.000 Arbeitsplätze in der Fabrik schaffen. Und zehntausende Arbeitsplätze bei Zulieferern und Dienstleistern. Premier Trudeau erklärte, bei der Investition gehe es um die Schaffung guter Arbeitsplätze für die Mittelklasse. „Jetzt und in Zukunft, um saubere Luft für unsere Kinder und Enkel und um eine starke Wirtschaft, die für alle Kanadier funktioniert.“ Die Volkswagen-Fabrik für Elektroauto-Batterien in St. Thomas werde zu, „der dann größten Produktionsstätte des Landes,“ betonte der Premier.

Gigafactory

Die Region soll neben Europa das zweite Standbein der PowerCo werden. Die Gigafactory öffne die Tür zu einem Schlüsselmarkt für E-Mobilität und Batteriezellproduktion. Sie soll Power-Co zu einem Global Player im Batteriegeschäft zu machen.

St. Thomas ist dann die erste Gigafactory des Unternehmens in Übersee. Der Bau soll 2024 beginnen. Die Fertigung einer völlig neuen Zelltechnologie für die Serienproduktion entwickelt soll 2027 anlaufen. Die Zellfabrik stellt für den Konzern einen Teil eines größeren Plans dar, den Volkswagen und Power-Co im August vergangenen Jahres mit der Regierung Trudeau vereinbart haben. Die unterzeichnete Absichtserklärung hat die gesamte Batterie-Wertschöpfungskette und die Absicherung des Rohstoffbedarfs zur Förderung der Elektromobilität im Land zum Ziel.

Die Entscheidung sieht der Konzern als Beleg für die Ambitionen der Wachstumsstrategie des Volkswagen Konzerns in Nordamerika. Dazu gehören die Einführung des breitesten Portfolios an vollelektrischen Fahrzeugen in den USA und Kanada bis 2030. Weiters der Ausbau des Coast-to-Coast-Ladenetzes von Electrify America in den USA und Kanada. Und die Ankündigung der Kultmarke Scout, ihre ersten vollelektrischen Fahrzeuge im Jahr 2026 auszuliefern. (aum)