Yart Yamaha triumphiert bei der EWC in Le Mans

Yart Yamaha triumphiert bei der EWC in Le Mans – Zum Saisonauftakt der FIM Langstrecken-Weltmeisterschaft  2025 bei den 24 Stunden von Le Mans errang das Yamalube Yart Yamaha Team einen emotionalen Sieg. Es war ein bedeutender Erfolg für das von Bridgestone unterstützte Team, das die Widrigkeiten in der Frühphase und die turbulente Schlussphase des Rennens am besten überwinden konnte und sich somit den obersten Platz auf dem Podium sicherte.

Der Sieg von YART auf dem Circuit Bugatti war alles andere als eindeutig. Fahrer Marvin Fritz stürzte gleich in der ersten Runde in der rutschigen Raccordement-Kurve, das Team fiel dadurch auf Platz 21 zurück. Im Laufe der Nacht gelang jedoch ein beeindruckendes Comeback. Als es in der letzten Stunde des Rennens zu regnen begann, nahm das Renngeschehen noch einmal eine deutliche Wendung.

Kawasaki Webike Trickstar lag acht Stunden des Rennens in Führung. Das Team erholte sich von einem Sturz am Morgen, in den Mike Di Meglio verwickelt war, und schien auf gutem Kurs zum Sieg zu sein – bis Román Ramos während eines Regenschauers wiederum in der Raccordement-Kurve wegrutschte und stürzte. Dies verschaffte Yart einen entscheidenden Vorsprung von zwei Runden und führte schließlich zum Sieg.

Für Jason O‘Halloran, den jüngsten Fahrer von YART, war es ein Traumdebüt in der EWC. Marvin Fritz feierte derweil nach neun Jahren im Team endlich einen Le-Mans-Sieg – und das an seinem 32. Geburtstag. „Das war das verrückteste Rennen, das ich je in dieser Meisterschaft gefahren bin“, kommentierte Fritz. „Es war das erste Mal, dass ich in Le Mans Regen hatte. Selbst wenn es nicht immer regnete, waren die Straßenbedingungen sehr schwierig und sorgten für viele Stürze. Ich bin selbst zweimal gestürzt, aber wir hatten Glück. Das Motorrad war hervorragend und die Reifen natürlich auch.

Wir hatten eine wirklich gute Kombination und das Team hat fantastisch zusammengearbeitet. Wir haben lange auf diesen Sieg gewartet, oft standen wir kurz vorm Erfolg. Nun wurde dieser lang ersehnte Traum des Teams endlich wahr, “ so der Teamchef.

Insgesamt gab es beim Rennen mehr als 140 Unfälle, da der zeitweilige Regen für tückische Straßenbedingungen sorgte. Von den 53 gestarteten Teams konnten nur zehn unfallfrei das Ziel erreichen, was den äußerst herausfordernden und unnachgiebigen Charakter des diesjährigen 24-Stunden-Rennens von Le Mans unterstreicht.