Podium und P5 für True Racing bei der GT4 EM

KTM Team True Racing Spa_Salzburgring

Kämpferische Leistungen der KTM X-BOW GT4 Teams in der Europameisterschaft und Podiumsplätze beim Heimspiel am Salzburgring. Die Traditionsstrecke von Spa-Francorchamps in den belgischen Ardennen war Schauplatz der Läufe sieben und acht der „GT4 European Series“. Auf dem Highspeed-Kurs gingen die beiden „True Racing“ Duos Reinhard Kofler/Ferdinand, Stuck sowie Laura Kraihamer/Eike Angermayr mit gedämpften Erwartungen ins Rennen: „Top-Speed ist nicht unbedingt unsere Stärke“, so Reinhard Kofler, der sich vor dem Start ins Wochenende dennoch kämpferisch gab: „Es gibt auch viele schnelle Kurven, was uns wieder entgegenkommt – wir werden auf alle Fälle kämpfen!“

Lauf 1 nicht ganz optimal 

Im ersten Lauf am Sonntagvormittag mussten Kofler/Stuck von Platz 15 aus ins Rennen gehen, Kraihamer/Angermayr starteten von Position 24 – bei nicht weniger als 48 Teams! Was folgte, war die von Reini Kofler versprochene und von allen Piloten perfekt umgesetzte, kämpferisch extrem starke Leistung: Nachdem Ferdi Stuck sicher durch das Anfangsgetümmel navigiert hatte und danach einige Plätze gutmachen konnte, fuhr Kofler nach dem perfekten Boxenstopp noch bis auf Rang fünf nach vorne. „10 Plätze gut gemacht, was will man mehr“, so Ferdi Stuck, der gemeinsam mit Kofler über gute Punkte für die Gesamtwertung jubeln durfte. Noch „mehr“ gab’s jedoch für Laura Kraihamer und Eike Angermayr: Die beiden fuhren wie entfesselt und überholten im Laufe des Rennens – samt fehlerfreiem Boxenstopp beziehungsweise Fahrerwechsel – nicht weniger als 15 Konkurrenten. „Das war
sensationell von Eike, und auf meinen Stint kann ich auch richtig stolz sein“, so Laura
Kraihamer, die mit der Platzierung in den Top-Ten (Neunte) hoch zufrieden war.

Das 2.Rennen war ebenfalls recht glücklos

Allerdings kann der erneut fünfte Gesamtrang für Kofler/Stuck ein wenig darüber hinwegtäuschen. „Bei Ferdi ging nach dem Fahrerwechsel der Gang nicht rein, das hat uns 20 Sekunden gekostet“, war Reinhard Kofler zwischen Freude über Platz fünf und Ärger über den entgangenen Podiumsplatz hin- und hergerissen: „Nach unserem Start von Platz sieben wär‘ heute Rang drei drin gewesen!“ Noch mehr Pech hatte das zweite „True Racing“ Duo: Eike Angermayr wurde bereits auf der ersten Runde abgeschossen: „Mir ist in der Schikane ein Porsche aufgefahren und hat mich in ein anderes Auto reingedrückt… Danach musste ich leider an die Box, um die losen Teile ankleben zu lassen. Wir sind zwar weitergefahren, hatten aber zu diesem Zeitpunkt schon drei Runden verloren. Schade, denn ich bin mir sicher, dass wir von Startplatz 19 noch weiter vorgekommen wären als im ersten Rennen…“

Aber auch beim X-Bow Battle am Salzburgring war es nicht weniger spannend

Naomi Schiff, Klaus Angerhofer und Hubert Trunkenpolz waren dort für „True Racing“ am Start und bereits im ersten Rennen des Wochenendes sah es lange Zeit nach einem Sieg für die oberösterreichische Mannschaft aus: Naomi Schiff lag im Freitagslauf der „GT4“ in Führung, bis sie kurz vor Schluss aufgrund von nachlassender Motorleistung auf Rang drei zurückfiel, während Klaus Angerhofer auf Platz sechs und Hubert Trunkenpolz auf Position zehn ins Ziel kamen.

Ein kleiner Fehler vereitelte Platz 1 im zweiten Rennen

Im zweiten Lauf am Samstag war es Angerhofer, der im strömenden Regen seine ganze Routine ausspielen konnte und beinahe die gesamte Renndistanz über an der
Spitze lag. Kurz vor Schluss reichte dann leider ein kleiner Verbremser aus, dass ein Mitbewerber vorbeiziehen und den Sieg holen konnte. Platz zwei war dennoch eine tolle Leistung von Klaus Angerhofer, der klar vor Naomi Schiff (Rang sechs) ins Ziel kam – Hubert Trunkenpolz musste nach einem Dreher leider vorzeitig aufgeben. In der Gesamtwertung liegen sowohl Schiff als auch Angerhofer in aussichtsreicher Position: Naomi Schiff führt (133 Punkte), Klaus Angerhofer ist Dritter (127 Punkte).

Im Endurance Rennen läuft der Kampf ebenfalls noch

Ein packendes Duell lieferte sich die Paarung Schiff/Angerhofer schlussendlich im einstündigen „Endurance“ Rennen: Am Ende musste man sich um gerade einmal
0,152 Sekunden gegenüber RTR-Projects (Pavlovec/Janis) geschlagen geben, auch hier ist der Kampf um den Gesamtsieg gegen das siegreiche Duo noch in vollem Gang.