Audi eröffnet Incampus in Ingolstadt

Vor einigen Jahren noch Industriebrache und schwer belasteter Boden, heute Technologiepark mit vielfältigen Möglichkeiten. Mit Einrichtungen wie dem neuen Fahrzeugsicherheitszentrum von Audi und dem größten Standort der Softwareschmiede Carida des Volkswagen-Konzerns wurde der Incampus in Ingolstadt eröffnet, der gemeinsam mit der Stadt geschaffen wurde.

Größtes Gebäude auf dem Gelände ist das neue Fahrzeugsicherheitszentrum. Es misst mit Anlaufbahnen 130 mal 260 Meter. Die sich darin kreuzenden Anlaufbahnen ermöglichen Versuchskonfigurationen wie Fahrzeug-Fahrzeug-Kollisionen. Die längste Anlaufbahn ist 250 Meter lang und erlaubt auch Versuche zu Crash-Situationen mit vorangehenden Bremseingriffen. Ein fester sowie ein mobiler, drehbarer Crashblock mit vier Anprallseiten ermöglichen einen effizienten Betrieb. So können pro Jahr noch wesentlich mehr Gesamtfahrzeugtests vorgenommen werden als in der bisher genutzten Halle auf dem Werkgelände von Audi in Ingolstadt. Zudem bietet das neue Fahrzeugsicherheitszentrum weitere Einrichtungen für System-, Karosserie- und Bauteilprüfungen.

Der Incampus in Ingolstadt

In Nachbarschaft zum Fahrzeugsicherheitszentrum ist ein neues Rechenzentrum von Audi entstanden. Auf einer IT-Fläche von 2400 Quadratmetern sind rund 800 Server- und Datenschränke verfügbar. Die mögliche Leistung beträgt in der ersten Ausbaustufe etwa zwei Megawatt und kann auf bis zu 4,4 Megawatt angehoben werden. Die Abwärme der Server fließt dank eines neuartigen Konzepts in das Gesamtenergieversorgungsnetz des Incampus ein und kann andernorts auf dem Areal zum Heizen abgerufen werden. Damit wird das Rechenzentrum vom Verbraucher zum Energieerzeuger.

Ein prägendes Gebäude ist das so genannte Projekthaus: ein Komplex aus vier Baukörpern, die im Nordwesten des Geländes zu finden sind. Die insgesamt 42.000 Quadratmeter große Büro- und Werkstattfläche ist komplett bezogen. Nähere Infos unter audi.at